Wie wir alle der laufenden Berichterstattung zum Thema Covid-19 entnehmen können, wird es wohl noch einige Monate dauern, bis eine breite Immunisierung der Bevölkerung erreicht sein wird. Möglicherweise wird uns das Thema – Stichwort „Mutationen“ – auch darüber hinaus noch weiter beschäftigen.

In diesem Zusammenhang werden wir oft gefragt, was man tun kann, um bis zur Impfung das Risiko einer Infektion möglichst gering zu halten. Auch wollen viele wissen, ob man sich auf die Impfung vorbereiten kann, um die bekannten Nebenwirkungen zu minimieren.

Hier die Antworten darauf im Überblick:

Grundsätzlich gilt: Sich impfen zu lassen ist dann sinnvoll, wenn man selber keinen Schutz aufweist, d.h. noch nicht mit dem Corona Virus in Kontakt war und daher auch keinen körpereigenen Schutz, die «Antikörper» entwickeln konnte. Sind umgekehrt bereits Antikörper vorhanden, so können Sie davon ausgehen, dass, abhängig von der Menge der Antikörper, in der Regel mindestens 6 Monate Immunität gegenüber dem Corona Virus besteht. Was wir deshalb empfehlen ist, mit einem Bluttest, den Sie bei uns in der Ordination machen können, Ihren aktuellen Antikörperstatus und am besten auch gleich den T-Zellen-Immunitätsstatus erheben zu lassen.

Was ist der Unterschied zwischen Antikörper und T-Zellen?

Vereinfacht gesagt reagiert das menschliche Immunsystem auf körperfremde Eindringlinge (Infektion) indem es passgenaue Antikörper bildet, die ein Andocken des Virus an die Körperzelle verhindern (humorale Immunabwehr). Gleichzeitig geben sie die Information über den Angreifer an unsere „Zellpolizei“, die T-Zellen weiter. Davon gibt es 2 Gruppen:

_Die T-Helferzellen. Diese verbleiben nach überstandener Krankheit im Körper und bilden das immunologische Gedächtnis. Im Falle einer erneuten Infektion sorgen sie für eine schnelle Reaktion unseres Immunsystems, indem sie den Angreifer wiedererkennen und die Bekämpfung durch Antikörper organisieren.

_Die T-Killer-Zellen. Da Viren, die bereits in die Zellen eingedrungen sind, von unseren Antikörpern nicht mehr erkannt werden, zerstören die T-Killer-Zellen die befallenen Zellen und verhindern so, dass der Virus sich weiter ausbreiten kann.

Ein hoher Antikörper-Wert im Blut weist darauf hin, dass der Körper vor kurzem auf eine Infektion reagiert hat (der Wert, auch „Titer“ genannt, nimmt mit der Zeit ab), während der T-Zellen-Nachweis die (in der Regel lebenslange) Immunität gegen den speziellen Virustyp feststellt (funktionierende „Zellpolizei“). Diese sollte auch gegen

Mutationen des Virus, die üblicherweise auftreten, wirken und zumindest schwere Krankheitsverläufe verhindern.

Zusätzlich empfehlen wir, im Rahmen unserer Vorsorge 2.0 (gleichfalls aus dem Blut), Ihren Vitamin-D-Status zu bestimmen, einen jener Faktoren der, das zeigen aktuelle Studien immer wieder, ein zentraler Eckpfeiler eines funktionierenden Immunsystems ist. Bei rund einem Drittel der Menschen liegt der Vitamin-D-Status weit unter dem Sollwert, weil beispielsweise der Körper in lang andauernden Stress-Situationen, wie sie die Pandemie zwangsläufig darstellt, mehr dieser lebenswichtigen Substanzen verbraucht. Mit einer maßgeschneiderten Vitamin-D-Prophylaxe können wir das gut ausgleichen und damit das Risiko an Covid-19 zu erkranken bzw. die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs deutlich reduzieren.

Vorsorge ist bekanntlich die beste Medizin - wir laden Sie herzlich ein, einen Termin für unsere „Vorsorge 2.0“ oder den Test Ihrer zellulären Immunität unter info@zentrumseewald.at oder 0043-5574-32022 zu vereinbaren und bitten um Verständnis, dass es aufgrund der aktuell großen Nachfrage zu Wartezeiten von bis zu zwei Wochen kommen kann.

Bleiben Sie gesund! Herzlichst,
Ihr Dr. Sven Seewald, MSc MSc