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Immunbooster und der Herbst/Winter kann kommen

Wie Sie wirkungsvoll vorsorgen können

 

Ein fast normaler Sommer liegt hinter uns, bis auf eine Sache, die heuer anders war: die für diese Jahreszeit auffällige Häufung von Infekten aller Art. In unserer Praxis hatten wir deutlich mehr Patienten, die über eine stark gestiegene Infektanfälligkeit klagten, oder darüber berichteten, zwischen den Infekten nicht wirklich gesund zu werden.

Wir empfehlen Ihnen in diesem Zusammenhang nochmals unseren Newsletter vom März 2023 zum Thema „Update Long Covid/Post Vac“ zu lesen, in dem es unter anderem um das Thema Immunbalance des erworbenen Immunsystems ging (Th1/Th2) und darum, wie bestehende Ungleichgewichte wieder beseitigt und so die ursprüngliche Funktionsfähigkeit des Organismus wiedererlangt werden kann.

Wir haben im letzten halben Jahr zahlreiche weitere diesbezügliche Immunanalysen durchgeführt und in über 90 Prozent festgestellt, dass unsere Patient:innen unter einem sogenannten Th2 Shift bzw. Th2 Dominanz leiden (siehe Newsletter).

Was heißt das für die Betroffenen?

  • Die Wahrscheinlichkeit für Allergien und Intoleranzen steigt deutlich: Insbesondere bei der Gruppe der Long/Post Covid Patienten, die wir bereits seit 2 Jahren betreuen fällt auf, dass z.B. bis zu 80% von einer Histaminintoleranz betroffen sind. Aber auch Allergien vom zeitverzögerten Typ, sogenannte IgG4 getriggerte Allergien (Nahrungsmittelunverträglichkeit), sind deutlich präsenter als noch vor Beginn der Pandemie.
  • Die Anfälligkeit für virale Infekte (die meisten Infekte beginnen zumindest als viraler Infekt) hat stark zugenommen und
  • Die Tumorabwehr ist geschwächt bzw. reduziert, was wiederum im Umkehrschluss bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit einer Krebsentstehung steigen könnte.

 

Eines der „Schlüsselorgane“ in der Beeinflussung dieser Fehlregulation ist der Darm. Wie viele von Ihnen wahrscheinlich wissen, ist der Darm der sogenannte Sitz des Immunsystems.

Auch hierzu haben wir in den letzten Monaten zahlreiche Untersuchungen - sogenannte Mikrobiom-Analysen - durchgeführt, die sehr häufig auffällige Ergebnisse gezeigt haben, wie z.B. Entzündungen der Darmschleimhaut oder ein Leaky Gut Syndrom („durchlässiger Darm“) - mehr hierzu in einem unserer nächsten Newsletter.

Unserer Erfahrung nach, gehört der Darm zu den am häufigsten beeinträchtigten Organsystemen im Rahmen einer Long/Post Covid Erkrankung.

Apropos Long/Post Covid:

Wir werden häufig gefragt, ob wir noch viele Long/Post Covid Patienten sehen? Meine diesbezügliche Antwort lautet: Ja, aber über die Hintertür.

Was meine ich damit? Viele Patient:innen, die uns konsultieren, berichten über Symptome wie Müdigkeit, fehlende oder eingeschränkte Belastbarkeit, Brain Fog, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, oder eben auch Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall oder sonstige Darmbeschwerden. Manche stellen einen zeitlichen Zusammenhang mit der Covid-19 Infektion oder der Impfung her, viele aber auch nicht.

Auffällig ist, dass es - in meinen 17 Jahren in der eigenen Praxis - in den letzten ein bis zwei Jahren zu einer deutlichen Zunahme der oben genannten Erkrankungen gekommen ist.

Wir hören mehrmals pro Monat Krankengeschichten, die für Gesunde schwer vorstellbar sind, aber leider Realität - wie z.B. eine 23-jährige Studentin, die sagt, dass ein Spaziergang von 15 Minuten sie an die Grenze Ihrer Belastbarkeit bringt und sie anschließend stundenlang schlafen und sich davon erholen muss, oder ein 49 jähriger Musiklehrer, der darüber berichtet, dass 20 Minuten musizieren unmöglich ist, Musizieren und Notenlesen gleichzeitig nicht möglich ist, oder eine 31-jährige Kindergärtnerin, die täglich über 20 und mehr Krampfanfälle berichtet, die nicht kontrollier- und beherrschbar sind und die behandelnden Ärzte alles auf die Psyche schieben wollen, weil bisher keine körperliche Ursache gefunden werden konnte -  und Ihr mit der Einweisung in eine Psychiatrie drohen.

Bezüglich der Ursachen für diese Entwicklung können wir alle nur spekulieren, und sehr wahrscheinlich liegen diese in der Summe der Einzelfaktoren, die im Organismus das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen bringen. Immer aber spielt dabei auch, wie oben beschreiben, der Status des Immunsystems eine zentrale Rolle. Darauf legen wir daher unser ganz spezielles Augenmerk.


Die gute Nachricht – wir können helfen die Immunbalance wieder herzustellen, aber, was noch wichtiger ist: wir können wirksam vorsorgen

Wie wir Betroffenen wirksam helfen können, ihre Immunbalance wiederzuerlangen, haben wir im letzten Newsletter beschrieben („Update Long Covid/Post Vac“).


Was gibt es nun für Möglichkeiten sich vor solchen Krankheitsverläufen zu „schützen“? Können wir unser Immunsystem auf die bevorstehende kalt-feuchte Jahreszeit, mit einer Häufung an viralen/grippalen Infekten vorbereiten?

Diese Frage können wir mit einem klaren JA beantworten.

Optimalerweise verschaffen Sie sich einen Überblick über den „Ist-Zustand“ Ihres Immunsystems in Form unserer bewährten und gut erprobten Vorsorge 2.0.

Hierbei analysieren wir nicht nur „Standardwerte“, wie Leber, Niere oder auch ein normales Blutbild, sondern verschaffen wir uns darüber hinaus einen Überblick über Ihren Mikronährstoffhaushalt, inkl. der relevanten Mineralien, Spurenelemente sowie Vitamine und Fettsäuren, wie die Omega3-Fettsäuren.

Im Rahmen einer ausführlichen Besprechung, erläutern wir alle relevanten Laborwerte und deren Umsetzung im Alltag, zumindest anfangs häufig mit Unterstützung von Nahrungsergänzungsmittel (NEM), die geeignet sind, bestehende Defizite rascher auszugleichen, als dies über Ernährung möglich ist, so die Funktionstüchtigkeit Ihres Immunsystem verbessern und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit einer Infektanfälligkeit reduzieren.

Wie viele von Ihnen wahrscheinlich aus eigener Erfahrung wissen, kommen Infekte häufig unerwartet und „über Nacht“. Deshalb empfehlen wir Ihnen, zumindest die für Ihr Immunsystem relevantesten Nahrungsergänzungsmittel vorsorglich zu Hause zu haben, um im Akutfall schnell reagieren zu können.

Konkret geht es um folgende „Bausteine einer gesunden Immunabwehr“:

  • Ester-C: hierbei handelt es sich um ein sogenanntes geestertes Vitamin C, das deutlich besser verträglich und bioverfügbar ist, als herkömmliches Vitamin C (wie ein gepuffertes Vitamin C oder auch die klassische Ascorbinsäure).
  • Vitamin D3: aus unserer Sicht ist es sinnvoll auf eine tägliche Einnahme zu achten, da es auch täglich verbraucht und verstoffwechselt wird. Achten Sie auch hier bitte auf Reinheits- und Qualitätszertifikate, da der Markt an NEM mittlerweile riesig und fast unüberschaubar ist.
  • Zink: wichtig nicht nur für Haut und Haare, sondern eben auch für unser Immunsystem. Wichtig beim Zink ist die abendliche Einnahme, da Zink abends deutlich besser verstoffwechselt wird.
  • Und natürlich nicht zu vergessen das Omega 3: Neben der Beeinflussung unserer Blutgefäße, sowie von Hirn, Herz und auch Auge, hat es über seine anti-entzündliche Wirkung einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem. Auch hier empfehlen wir dringend auf die Qualität und eine ausreichende Dosierung zu achten, da viele Präparate zu niedrig dosiert sind.
  • Für unser Immunsystem ebenfalls relevant ist das Selen. Hier empfehlen wir jedoch eine vorherige Laborwert Bestimmung, da Selen überdosiert zu unerwünschten Symptomen führen kann. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie ein Natriumselenit und kein Selenmethionin verwenden und, dass Sie einen zeitlichen Abstand zur Einnahme von Vitamin C von zumindest 1,5 Stunde einhalten.

 

Wie Sie anhand der Ausführungen sehen können, ist dringend davon abzuraten,  diese Stoffe einfach „blind“ zu nehmen, oder in der nicht auf Ihren Organismus abgestimmten Dosierung. Mit der genauen Analyse und den von uns empfohlenen Präparaten stellen wir den größtmöglichen Effekt – unter Vermeidung unerwünschter Effekte und Nebenwirkungen sicher.

Sollten Sie Ihre Hausapotheke für den bevorstehenden Herbst/Winter mit qualitativ hochwertigen Präparaten ausstatten wollen, stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung. Da aktuell immer sehr viel los ist und wir sie optimal unterstützen wollen, empfehlen wir Ihnen, Ihre diesbezüglichen Wünsche vorab per e-mail an uns zu schicken, oder uns anzurufen, damit wir einen möglichst reibungslosen Ablauf gewährleisten können.


Und noch ein Hinweis in eigener Sache:

Wir möchten Sie über zwei personelle Veränderungen informieren: Silke, unsere Physiotherapeutin und Silvia, unsere Praxismanagerin und Ernährungspädagogin haben sich entschieden, ihre Mitarbeit im Zentrum Seewald mit Ende Oktober zu beenden, um sich neu zu orientieren. Beide waren jahrelang ein wichtiger und sehr wertvoller Teil unseres Teams. Dafür danken wir ihnen von Herzen und wünschen beiden alles Gute und viel Glück für Ihren weiteren Lebensweg.

Wie Sie wissen, sind wir bereits auf der Suche nach Verstärkung für unser bewährtes Team und werden bis dahin alles unternehmen, Sie in gewohnter Weise gut zu versorgen.
Sollten Sie in Ihrem Bekanntenkreis jemanden kennen, der Freude und Interesse an Gesundheitsthemen hat und mit dem Gedanken an berufliche Veränderung spielt, würde es uns freuen, wenn Sie ihn/sie an uns weiterempfehlen (Details dazu finden Sie unter dem folgenden Link:  karriere.at/Leitung Office Management).


Wir wünschen Ihnen einen gesunden Start in einen hoffentlich schönen Herbst/Winter.

Herzlichst Ihr

Dr. Sven Seewald, MSc, MSc, D.O.
und Ihr Zentrum-Seewald Team

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Telefonisch sind wir Montag von 12:00 bis 14:00 Uhr und am Donnerstag jeweils von 10:00 bis 12:00 Uhr erreichbar. Sie können auch gern jederzeit eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen.